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Christian Huberts, Jahrgang 1982, studierte »Kulturwissenschaften und ästhetische Praxis« an der Universität Hildesheim und arbeitet seit 2009 als kultur- und medienwissenschaftlicher Publizist mit Sitz in Berlin. Sein inhaltlicher Fokus ist die digitale Spielkultur in allen Facetten.
Er tritt regelmäßig als Experte für digitale Spiele bei Kulturveranstaltungen sowie im Rundfunk und Fernsehen auf. Zuletzt hat er unter anderem den Game-Studies-Sammelband »Zwischen|Welten: Atmosphären im Computerspiel« im vwh-Verlag herausgegeben, das »Handbuch Gameskultur« des Deutschen Kulturrats und des Branchenverbands game redaktionell betreut sowie das Berliner Studio waza! Games als Associate Producer bei der Entwicklung der politischen Bildungs-App Konterbunt unterstützt. Für die Stiftung Digitale Spielekultur arbeitete er von März 2020 bis August 2024 unter anderem als Projektmanager für die Initiative »Erinnern mit Games« und als Projektleiter von »Let’s Remember!«. Daneben schreibt er für wissenschaftliche Publikationen, Kulturmagazine sowie Online-Zeitungen diverse Artikel über die Partizipation an virtuellen Welten und die Kultur von Computerspielen.
Eigentlich hatte ich mir für 2021 vorgenommen, mehr Positives und Konstruktives zu piqen. Die Fortsetzung von 2020 am 6. Januar hat diesen Vorsatz leider sofort wieder scheitern lassen, aber zumindest jogge ich noch. Derweil befeuern anschlussfähige Verschwörungsideologien und entfesselte Kommunikationspraktiken aus dem Netz die ohnehin schon weltweit bestehenden und ernstzunehmenden gesellschaftspolitischen Spannungen. Und während einerseits Menschen dauerhaft durch anonymen Hass – Arte hat hierzu gerade erst eine kleine Doku produziert – aus dem demokratischen Diskurs vertrieben werden, wird andererseits völlig zu Recht diskutiert, welche Macht die großen Plattformen auf unsere Kommunikation ausüben dürfen sollen. Uneingeschränkte »Freedom of Speech« kann – wie der Digitalforscher David Golumbia eindrucksvoll im Boston Globe argumentiert – jedenfalls nicht mehr der Weisheit letzter Schluss sein:
Freedom of speech is a cherished value primarily because it promotes democracy: Because governmental power is held by the people, the people must be able to freely exchange ideas without restraint and without fear of reprisal. Yet many of the same people […] who say their freedom of expression is inhibited by ›censorship‹ attack or undermine the foundations of democracy.
Lösungsstrategien, um Social Media wieder fest auf ein demokratisches Fundament zu stellen, gibt es reichlich und auch der hier gepiqde Artikel von Marcel Rosenbach, Max Hoppenstedt und Patrick Beuth aus dem Spiegel erfindet das Rad nicht neu. Dennoch ist es sehr lesenswert, sieben der vielversprechendsten Ideen noch einmal so kompakt versammelt und gut beschrieben zu sehen. Dazu gehören No-Brainer wie die konsequente Strafverfolgung von Rechtsverstößen im Netz, wie etwa Beleidigungen und Hetze, aber auch durchaus ambitioniertere Vorschläge, wie die Gründung öffentlich-rechtlicher Online-Kommunikationsnetzwerke oder die Regulierung der großen privaten Akteure durch unabhängige und demokratisch legitimierte Plattform-Räte, wie sie der Medienwissenschaftler Bernhard Pörksen ins Gespräch gebracht hat:
Darunter versteht er »eine neu zu gründende Institution als Anlaufstelle, Schiedsrichter und Korrekturinstanz von Fehlentscheidungen«, wie er in seinem Buch »Die große Gereiztheit« schreibt. »In einem solchen Plattform-Rat kämen Plattformbetreiber, Journalisten, Verleger, Wissenschaftler und Vertreter der verschiedenen gesellschaftlichen Gruppen zusammen.« Sie sollten »die inzwischen gefährlich normal scheinende und seltsam natürlich wirkende Intransparenz der publizistischen Vorentscheidungen durch Plattformbetreiber der allgemeinen Analyse und der öffentlichen Kritik zugänglich« machen.
Quelle: Marcel Rosenbach, Max Hoppenstedt & Patrick Beuth Bild: Manuel Balce Cene... www.spiegel.de
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Ich habe das Buch von Bernhard Pörksen gelesen. Sehr zu empfehlen! Handlung ist dringend angesagt. Es wurde schon viel zu lange gewartet. Es ist erschreckend, dass gut recherchierte Artikel plötzlich ins Gegenteil verkehren, wenn sie über Facebook & Co. mit falschen Interpretationen verteilt werden. Ein Beispiel gibt Martin U. Müller gerade über den Spiegel Newsletter.