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Christian Huberts, Jahrgang 1982, studierte »Kulturwissenschaften und ästhetische Praxis« an der Universität Hildesheim und arbeitet seit 2009 als kultur- und medienwissenschaftlicher Publizist mit Sitz in Berlin. Sein inhaltlicher Fokus ist die digitale Spielkultur in allen Facetten.
Er tritt regelmäßig als Experte für digitale Spiele bei Kulturveranstaltungen sowie im Rundfunk und Fernsehen auf. Zuletzt hat er unter anderem den Game-Studies-Sammelband »Zwischen|Welten: Atmosphären im Computerspiel« im vwh-Verlag herausgegeben, das »Handbuch Gameskultur« des Deutschen Kulturrats und des Branchenverbands game redaktionell betreut sowie das Berliner Studio waza! Games als Associate Producer bei der Entwicklung der politischen Bildungs-App Konterbunt unterstützt. Für die Stiftung Digitale Spielekultur arbeitete er von März 2020 bis August 2024 unter anderem als Projektmanager für die Initiative »Erinnern mit Games« und als Projektleiter von »Let’s Remember!«. Daneben schreibt er für wissenschaftliche Publikationen, Kulturmagazine sowie Online-Zeitungen diverse Artikel über die Partizipation an virtuellen Welten und die Kultur von Computerspielen.
Nicht nur bei Verschwörungstheorien wird Koinzidenz gerne mal mit Kausalität verwechselt. Insbesondere in der eigenen Biografie wird mit Vorliebe aus einer Reihe von Zufällen im Nachhinein eine plausible Erfolgsgeschichte gesponnen. Das es so einfach nicht ist, thematisiert Bernd Kramer bereits im vergangenem Jahr im Freitag:
Tübinger Sportwissenschaftler ermittelten, dass 61 Prozent der Nachwuchsspieler in der Talentförderung des Deutschen Fußballbundes in den ersten sechs Monaten des Jahres zur Welt gekommen sind. In anderen Mannschaftssportarten verteilen sich die Geburtstage der Spieler ebenfalls sehr ungleichmäßig aufs Jahr.
Diese und ähnliche Zusammenhänge lassen sich durchaus erklären: Wer im Frühjahr geboren wurde, ist bei der Zusammenstellung einer Sportmannschaft in der Regel etwas älter als die meisten Kollegen und wird bevorzugt behandelt. Ökonomen machen schneller Karriere, wenn ihre Namen nach den geltenden Regeln der wissenschaftlichen Zitation an erster Stelle stehen. Und Herr Kaiser von der Hamburg-Mannheimer hat seine Beförderung zur Werbeikone wohl auch dem autoritär und seriös klingenden Namen zu verdanken. Aber Bernd Kramer ruht sich zum Glück nicht auf solchen Fun-Facts aus, sondern richtet sie auf den Leistungsdiskurs:
Es sind Beobachtungen wie diese, die grundlegend erschüttern müssen, wie wir über Erfolg denken. Wie wir über Reichtum und Armut urteilen – und wie wir darüber diskutieren, welche Ungleichheit wir in einer Gesellschaft zu ertragen bereit sind und welche nicht. Es sind eben nicht allein Talent, Leistung, Willenskraft, Anstrengung.
Insbesondere die Ideologie der Meritokratie nimmt Kramer in die Kritik: Selbstverständlich beeinflussen Leistungswillen und Talent den Erfolg einer Karriere, aber ohne Berücksichtigung des Zufalls, entstehen selbsterfüllende Prophezeiungen. Wer scheitert, muss einfach nur faul gewesen sein. Und wer Erfolg hat, blendet den Survivorship Bias bequem aus. So kann nicht über (Un-)Gerechtigkeit geredet werden!
Quelle: Bernd Kramer Bild: Montage: der Frei... freitag.de
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